Affirmationen richtig nutzen – Teil II

Ich habe zu Beginn des Jahres einen ausführlichen Beitrag über Affirmationen geschrieben – Affirmationen richtig nutzen und neue Glaubenssätze schaffen. In den letzten Monaten habe ich ganz intensiv mit Affirmationen gearbeitet und wirklich davon profitiert. Im Grunde hat sich mein Leben um 180 Grad gedreht. Mein gesamtes Mindset hat sich wesentlich verbessert.

Weil ich selbst so überzeugt davon bin, möchte ich den Beitrag vom Jänner gerne ergänzen und dir mitteilen was ich noch über Affirmationen zu sagen habe. Außerdem möchte ich dir zu bestimmten Themen Affirmationen anbieten.

© Andrea Piacquadio

.

Ergänzung zum Beitrag „Affirmationen richtig nutzen und neue Glaubenssätze schaffen“:

Du wirst so gut wie überall lesen, dass du Affirmationen kurz und einfach halten solltest und nicht zu viele Affirmationen zu verschiedenen Themen auf einmal lernen solltest. Ich finde aber, dass jeder seine eigenen Erfahrungen machen sollte.

Meine Erfahrung ist, dass es vielleicht schneller auswendig zu merken ist, aber keineswegs kurz und einfach sein muss. Der negative Glaubenssatz entstand schließlich auch nur selten durch einen einfachen Satz. Leute die zB glauben, dass sie nichts auf die Reihe bekommen oder vielleicht sogar zu dumm sind für dieses und jenes, haben eher selten direkt gesagt bekommen „du bist dumm“. Viel mehr entstand dieser negative Glaubenssatz aus diversen Situationen in denen man vielleicht gehört hat „Das ist zu schwer für dich“, von jemanden der wahrscheinlich nur gemeint hat, dass es für ihn selbst zu schwer ist. Aus Situationen, wo dir jemand Arbeit abgenommen hat und gemeint hat „Ich mach das lieber selbst“. Wenn sich solche Aussagen und Situationen häufen, dann kann man schon das Gefühl bekommen, dass einem niemand etwas zutraut und beginnt an sich zu zweifeln. Viele negative Glaubenssätze entstehen durch Verkettungen und kommen meist nur Zustande weil wir in Aussagen etwas hineininterpretieren. „Ich mach das lieber selbst“ heißt nämlich nicht zwangsläufig, dass dir jemand etwas nicht zutraut, sondern vielleicht einfach, dass dieser jemand zu hektisch und zu wenig entspannt ist, um es jemand anderen machen zu lassen.

Jedenfalls will ich darauf hinaus, dass es nicht sein muss die positiven Glaubenssätze einfach und kurz zu halten. Viel wichtiger ist es, die Affirmationen so zu verwenden, dass sie für dich glaubhaft sind und dich motivieren. Am besten ist es, die Affirmationen vor oder nach einer Sporteinheit zu sagen.

Meiner Meinung nach haben sie den effektivsten Nutzen, wenn du vorher ein kurzes Dankbarkeitsritual machst, dann die Affirmationen aufsagst und zwar so lange, bis es immer glaubhafter wird. Anschließend zum Training und du wirst weiter an die positiven Sätze denken. Wir denken den ganzen Tag so viel negatives, versuche einfach mal deinem Mindset mehr positiven Input zu geben.

.

4 Tipps die ich wirklich wichtig finde:

  • Kopiere dir nicht Affirmationen aus dem Internet und drucke sie aus, sondern schreibe sie selbst auf. Nicht am PC, sondern auf Papier.
  • Probiere aus ob die Affirmationen besser wirken, wenn du sie lautlos, also in Gedanken durchgehst, oder doch lieber laut aussprichst.
  • Du kannst deine Affirmationen selbst aufnehmen und das funktioniert wirklich gut. So kannst du dir die Affirmationen zu jeder Zeit anhören. Einmal pro Tag anhören, einmal lesen.
  • Am Besten integrierst du die positiven Glaubenssätze in deinen Alltag. „Ich bin bereit für die kleinen und großen Wunder in meinem Leben“ passt als Morgenritual. Gesicht mit kühlem Wasser waschen, sich selbst im Spiegel anlächeln und die Affirmation laut sagen. Geld und Reichtums Affirmationen spricht man am besten dann, wenn du mit deiner Arbeit beginnst. Wenn du im Büro den Computer einschaltest, streckst du dich nochmal kurz, machst dich groß, setzt dich aufrecht hin, lächelst und sagst dir „tolle, sinnvolle und gut bezahlte Projekte ziehe ich magisch an“.

.

Der ultimative TIPP, wie du mit Affirmationen dein Mindset verändern kannst:

Affirmationen sollen keine Lüge sein. Wenn wir mit ihnen arbeiten müssen wir sie als Fakten betrachten und nicht als Selbstlüge. Wie funktioniert das? Es ist eigentlich ganz einfach. Je öfter du die Affirmationen liest, hörst, aufsagst desto eher wirst du sie glauben. Du überspielst damit praktisch einen negativen Glaubenssatz, der ja auch nicht durch ein einziges Kommentar entstanden ist. Die Wiederholung ist also das Wichtige. Wenn sich eine Affirmation nicht gut anfühlt, dann ist es ansich wahrscheinlich genau die richtige. Wenn du etwa ständig unter Kopf-, Nacken- oder Bauchschmerzen leidest, dann fühlst du dich nicht gesund. Auch dann nicht, wenn alle Untersuchungen unauffällig sind und du gesund bist. In so einem Fall wirst du dich bei einem Glaubenssatz wie „Ich bin gesund und fit“ eher schlecht fühlen. Du wirst dabei vielleicht irgendwo in deinem Körper ein beklemmendes Gefühl wahrnehmen. Und jetzt kommt der ultimative Tipp! Anstelle von „Ich bin gesund und fit“, sagst du dir vorerst einen der folgenden Sätze:

  • Ich akzeptiere es, gesund und fit zu sein.
  • Ich habe es verdient, gesund und fit zu sein.
  • Ich erlaube mir, gesund und fit zu sein.
  • Ich bin voller Freude bei dem Gedanken, gesund und fit zu sein.
  • Ich wende mich liebevoll meinem Ziel zu, gesund und fit zu sein.
  • Mit jedem Tag fühle ich mich noch gesünder.

Vorsicht vor unterschwelliger Negativität: Mit jedem Tag bin ich gesünder, bedeutet nämlich, dass du jetzt nicht gesund bist und so ist der Glaubenssatz immer noch negativ. Deshalb lieber vom fühlen, als vom sein sprechen: Mit jedem Tag fühle ich mich noch gesünder.

.

Vorarbeit leisten, damit die Affirmationen nutzen:

Wie bereits weiter oben erwähnt, finde ich ein Dankbarkeitsritual sehr empfehlenswert. Du kannst das schriftlich oder einfach in Gedanken machen. Mach dir einfach bewusst wofür du dankbar bist. In schwierigen Lebenssituationen merkt man oft, dass die ersten fünf Dinge für die man dankbar ist nur schwer zu finden sind. Aber sie sind da und spätestens nach dem Fünften, wird dir noch so viel mehr einfallen.

Du kannst dich auch vorab auf die Affirmationen mit Affirmationen einstimmen. Klingt erstmal komisch, ist aber leicht erklärt. „Mein Affirmationstraining hilft mir mein Mindset täglich weiter zu verbessern“. „Meine positiven Glaubenssätze steigern meine Lebensqualität immer mehr“.

.

Die besten Affirmationen:

Gleich morgens kannst du deine energetische Schwingung erhöhen und dich für all das Positive und dein Affirmationstraining öffnen. Das funktioniert sehr gut mit den folgenden Affirmationen:

ICH ENTSCHEIDE MICH FÜR DAS LEBEN!

ICH ENTSCHEIDE MICH BEWUSST DAFÜR, ALL MEINE SELBST AUFERLEGTEN BEGRENZUNGEN IN LIEBE LOSZULASSEN. ES IST SICHER FÜR MICH SIE JETZT GEHEN ZU LASSEN UND ICH BEWEGE MICH DAMIT
EINEN GROSSEN SCHRITT WEITER IN RICHTUNG FREIHEIT!

ICH ENTSCHEIDE MICH FÜR DIE LIEBE, DIE GESUNDHEIT UND DIE GLÜCKSELIGKEIT UND ICH WERDE TUN WAS GETAN WERDEN MUSS, UM MEINE LEBENSQUALITÄT NOCH MEHR ZU STEIGERN.

Eine bewusste Entscheidung ist wichtig! Mit dem letzten Satz wirst du dich darauf trainieren, dass du mehr von den Dingen tust, die dir gut tun und weniger von dem, was dir zu Last wird.

.

Du zweifelst noch?

Zweifler bringen gerne das Beispiel vom Bettler der mit seinen löchrigen Socken auf einer Parkbank sitzt, friert und sich einredet „Ich bin Millionär“. Affirmationen sind eine Hilfe die man richtig oder falsch nutzen kann. So wird das natürlich nichts bringen. Es bringt auch nicht viel, wenn du Zuhause auf der Couch sitzt und dir sagst „Ich bin Millionär“. Das kann einfach nicht funktionieren. Du kannst es aber versuchen mit „Jeden Tag setze ich mehr kreative Ideen um, und werde gut dafür bezahlt“. „Meine Arbeit macht mir von Tag zu Tag noch mehr Freude und bringt mir täglich mehr Geld ein“. Und natürlich musst du auch ins Handeln kommen, hierfür sind die Affirmationen eine unentbehrliche Motivation. Wenn du nicht weißt, was du tun kannst bzw wie du ins Handeln kommst, dann stell dir einfach die folgenden Fragen:

  • Was würde ich einer Freundin raten?
  • Was kann ich tun, damit es mir besser geht, damit ich meine Rechnungen problemlos zahlen
    kann, etc….
  • Welche negativen Glaubenssätze blockieren mich und meine ersten Schritte. Oft ist es so, dass jemand das Gefühl hat, es nicht verdient zu haben sein Ziel zu erreichen. Was es natürlich sehr schwer macht dafür loszugehen. Hast du die negativen Glaubenssätze aufgeschrieben, dann wandle sie nun in Positive.

Immer wenn du gerade gelacht hast oder etwas getan hast, was dir wirklich Freude macht, dann wirken die positiven Affirmationen doppelt so stark.

.

Also, lebe gesund, frei und glücklich!

.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert