Was ich in 35 Jahren gelernt habe

Seit einigen Jahren habe ich ein Geburtstagsritual. Ich lasse die letzten 12 Monate Revue passieren, fasse das erlebte schriftlich zusammen und bin eigentlich immer überrascht, was sich so getan hat! Vieles fällt mir erst durch das Schreiben wieder ein.

Am Freitag ist es nun soweit und ich feiere meinen 36. Geburtstag! Zeit für mein Ritual, also stelle ich mir folgende Fragen:

– Welche Ziele habe ich erreicht?
– Welche Erfahrungen habe ich gesammelt?
– Welche Menschen habe ich kennengelernt?
– Was hat sich in meinem Business getan?

Als ich mich hinsetze und versuche all das niederzuschreiben, kommt mir die Idee für den heutigen Beitrag – “Was ich in 35 Jahren gelernt habe”!
Natürlich kann ich nicht alles wiedergeben, weil das Leben ab der ersten Sekunde unseres Daseins ein einziges lernen und weiterentwickeln ist. Was ich dir verraten möchte, sind aber die wichtigsten Lektionen, die ich gelernt habe.
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Was ich in 35 Jahren gelernt habe

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– Ein Lächeln kannst du um die ganze Welt schicken! Ein Lächeln ist ansteckend, wenn du den Leuten mit einem Lächeln entgegen kommst, dann macht das einfach bessere Laune und zwar dir und deinem Gegenüber. Wenn du täglich 5 Leute freundlich anlächelst und diese wiederum fünf Leute anlächeln… Dieses Beispiel lässt sich endlos weiterführen.

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Anderen ein Lächeln zu schenken, ist ein Geschenk, das fast immer ankommt – und zurück kommt.
– Ernst Ferstl
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– Das Leben als Erwachsene muss sich nicht nur um Pflichten und den Erst des Lebens drehen. Ich sag es einfach mal so, wie es ist – manchmal bin ich ziemlich kindisch. Ich erfreue mich eben immer noch an den kleinen Dingen des Lebens, wie etwa im Winter bei Schnee, einen leeren Müllsack zu nehmen und darauf einen Hügel hinunter zu brausen oder im Sommer durch die Wasserstrahlen des Sprenklers im Garten zu hupfen.

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Beitragslink:  “Haben Erwachsene verlernt, in die Wolken zu blicken”
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– Tu nicht raunzn, mach was! Raunzn ist das österreichische Wort für jammern, nörgeln. Wenn dir in deinem Leben etwas nicht gefällt, dann ändere es. Wir glauben ja oft, dass es nicht möglich ist aus einer gewissen Situation herauszukommen und machen uns selbst zum Opfer der Umstände. Ich glaube allerdings, dass alles möglich ist und wir nur aus eigener Kraft eine wahre Veränderung herbeiführen können. Ganz nach dem Motto: Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.

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Öffne deine Augen und schau in dich selbst. Bist du zufrieden mit dem Leben, das du lebst?
– Bob Marley
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– Es gibt dieses Sprichwort: Hoffe auf das Beste, aber erwarte das Schlimmste! Ich versuche immer auf das Beste zu hoffen, aber ich erwarte auch etwas Gutes, wobei ich eigentlich versuche mir vorab überhaupt keine Erwartungen zu machen. Auf jeden Fall aber weigere ich mich, etwas schlechtes zu erwarten. Hoffnung ist für mich sehr wichtig. Die Hoffnung ist es, die uns stützt und uns am leben hält, wenn Vertrauen & Zuversicht noch zu weit weg erscheinen.

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Wir hoffen immer und in allen Dingen ist hoffen besser als verzweifeln.
– Johann Wolfgang von Goethe
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– Lebe im Hier und Jetzt! Mach dir nicht zu viele Gedanken über die Zukunft, aber denke auch nicht ständig an die Vergangenheit.

– Du kannst alles lernen! Ja, alles! Zu Beginn des Jahres habe ich einen Beitrag gelesen, in dem es darum ging, dass der Mensch etwas Neues innerhalb von 20 Stunden erlernen kann. Verbessern geht danach natürlich immer noch, aber für’s erste wären 20 Stunden ausreichend. Ich wollte das natürlich gleich austesten und habe mir etwas gesucht, was ich schon viele Jahre lernen wollte, mir aber nie die Zeit dafür genommen habe – Ukulele spielen. Was soll ich sagen, 20 Stunden haben tatsächlich ausgereicht, dass ich zumindest meine Lieblingslieder auf der Ukulele spielen kann. Wenn wir etwas nicht lernen, heißt das vielleicht nur, dass wir zu früh aufgegeben haben. Als Kind lernen wir laufen, sprechen, schreiben… Wir machen dabei Fehler und scheitern, aber niemals hätten wir daran gedacht aufzugeben. Warum und wann haben wir uns das Aufgeben im Erwachsen werden angeeignet?

– Zeit ist Gold! Nutze den Tag! Verbringe ihn mit Menschen die du liebst und mache Dinge, die dir Freude bereiten.

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Carpe Diem. Nutzet den Tag. Macht etwas Außergewöhnliches aus eurem Leben. –
Robin Williams als John Keating in Club der toten Dichter
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– Vergebung ist der wichtigste Schritt in ein gelasseneres und schöneres Leben. Damit meine ich nicht nur, dass du anderen vergeben solltest, sondern auch oder vor allem dir selbst. Was auch immer du für Fehler gemacht hast. Sie sind Vergangenheit.

– Wenn du einen Streit mit deinem Partner, deiner Mutter, deiner besten Freundin oder wem auch immer hattest, dann kläre das noch am selben Tag. Meine Eltern haben mir beigebracht, dass man nicht wütend oder beleidigt schlafen geht. Sonst grübelst du und wälzt dich hin und her, weit entfernt von schönen Träumen und einem erholsamen Schlaf und der nächste Tag beginnt dann auch nicht mit guter Laune.

– Schäme dich nicht für deine Ängste! Verliere dich nicht in ihnen, sondern mache aktiv etwas dagegen, aber schäme dich nie dafür.

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Beitragslink: Bachblüten – nützliche Helfer gegen Ängste
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– Inspiration findest du überall! Du musst nur die Augen aufmachen und etwas aufmerksam durchs Leben gehen.

– Du bist nicht für das Glück anderer verantwortlich, aber es ist auch niemand anderes für dein Glück verantwortlich. Jeder ist selbst seines Glückes Schmied. Dankbarkeit ist wichtig, um glücklich zu sein und auch, dass du dich auf die schöneren Dinge konzentrierst.

– Versuche jeden Tag etwas Gutes zu tun. Das können Kleinigkeiten sein, wie zB. jemandem die Tür aufzuhalten oder den Sitzplatz in der Straßenbahn zu überlassen.

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Das wahre Glück ist: Gutes zu tun. – Sokrates
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– Suche dir Menschen die positiv sind. Ein positives Umfeld kann deine ganze Welt verändern.

Stress ist nicht Teil des Lebens, du kannst etwas dagegen tun. Ein gutes Zeitmanagement, Yoga, Reiki oder das süße Nichtstun… sind wichtig. Einfach mehr auf sich selbst achten und sich gutes tun.

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Beitragslink: 11 Dinge, die glückliche Menschen anders machen
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– Ziele sind ein guter Antrieb auf dem Weg zum Erfolg. Wobei Erfolg natürlich jeder anders definiert.

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Beitragslink: Ziele definieren und erreichen
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Das waren einige der wichtigsten Lektionen meines Lebens. Die beruflichen habe ich bewusst ausgelassen, denn die findest du in meinem Beitrag “Was ich in 10 Jahren Selbstständigkeit gelernt habe“. Es war gar nicht so leicht, mich für diese Paar zu entscheiden, denn im Grunde hätte ich noch etliche auf Lager. Abgesehen von den wichtigen Dingen, gibt es da ja noch die Lektionen die vielleicht nicht so wichtig sind, aber interessant oder lustig. Wie etwa “Trag keine Plateau Schlapfen am Strand, nur damit du größer aussiehst”. Wenn du schon einmal mit nassen Füßen in Plateau Schlapfen gegangen bist und darin gerutscht bist, weißt du welches Geräusch dabei heraus kommt und wie es klingt. Sagen wir mal so – guten Eindruck hinterlässt du damit keinen, aber du ziehst auf jeden Fall die Blicke auf dich. Ob du das aber willst???

Welche wichtigen oder vielleicht sogar witzigen Lektionen hast du gelernt?

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