Warum ihr unbedingt ein Bullet Journal führen solltet

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Ein Bullet Journal kann eine tolle Unterstützung sein, um organisiert und fokussiert zu bleiben, um Ziele zu errechen und es ist ein guter Trick für Texter und Schreiberlinge um Schreibblockaden zu überwinden bzw. vorzubeugen.

Von Bullet Journals habe ich zum ersten Mal vor 1,5 Jahren gehört. Mein Interesse war allerdings nicht sofort geweckt. Im letzten Jahr habe ich immer mehr Bilder von Bullet Journals auf Pinterest und Instagram gesehen und Beiträge darüber auf Blogs und in Zeitschriften entdeckt. Mein Interesse war aber noch immer nicht so richtig geweckt.

In den letzten zwei Monaten ist mir aber aufgefallen, dass mir in erster Linie Buchcover ins Auge gefallen sind, die sich als Bullet Journal herausgestellt haben, wie etwa Rise Up & Shine von Laura Malina Seiler, mein Bullet Planer von Jasmin Arensmeier, das 6-Minuten Tagebuch von Dominik Spenst.

Irgendwann kam dann der Punkt an dem ich mir dachte »das hat was zu bedeuten«. Und dann war auch schon der Jahreswechsel da. Welcher Zeitpunkt würde sich besser eignen, um mit einem Bullet Journal zu beginnen, als der Start ins neue Jahr?


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Was ist eigentlich ein Bullet Journal:

Ihr habt bestimmt schon davon gelesen oder gehört, aber vielleicht ist es euch bisher wie mir ergangen und ihr seid jetzt bereit dafür, mehr darüber zu erfahren.

Ein Bullet Journal ist eine Mischung aus ToDo-Listen, Kalender, Zielen und Tagebuch. Wenn ihr es individuell gestalten wollt, hat es den Vorteil, dass ihr das Design und euer Hauptaugenmerk jederzeit verändern und euch kreativ austoben könnt. Der Vorteil an einem Journal mit vorgefertigtem Design ist, dass ihr keine Zeit für das Design investieren müsst, sondern gleich ins richtige Handeln kommen könnt. Ich habe mich für das Rise Up & Shine Journal von Laura Malina Seiler entschieden.

Hier ist genug Spielraum vorhanden, um das Journal auch gleich als Dankbarkeits- und Erfolgsbuch zu nutzen.
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Angeblich führt auch Lady Gaga ein Bullet Journal.
Abgesehen von Terminen stehen darin
Gedanken, Gefühle, Skizzen, Bilder und sogar Briefe
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Wie ihr ein Bullet Journal führen könnt:

Morgens gleich das Bullet Journal aufzuschlagen und damit zu arbeiten, bietet einen optimalen Start in den Tag. Journal öffnen, Tagesaufgaben und Ziele checken, notieren worauf ihr euch heute besonders freut, wofür ihr dankbar seid und welches Tagesziel ihr habt. So schenkt ihr gleich zu Beginn des Tages euren Zielen und den positiven Dingen eure Aufmerksamkeit, was unglaublich motivierend ist. Vielleicht findet ihr noch Platz für eine Tages- oder Wochenaffirmation, die euch beim erreichen eurer Ziele unterstützt. Das kann in einer Woche, die mit Terminen vollgestopft ist und viel Arbeit vor einem liegt, etwa sein: „Ich bin total motiviert und Inspiration kommt von allen Seiten auf mich zu“ oder wenn ihr dazu neigt euch in solchen Momenten gestresst zu fühlen: „Ich habe genug Zeit um zwischen den Terminen zu entspannen und kann anschließend auch einen gemütlichen Abend verbringen, wo ich meine Energie ganz gelassen wieder auflade.“

Was bringt es, diese Affirmation zu notieren? Niemand kennt euch so gut, wie ihr selbst es tut. Schon beim Eintragen der Termine und erstellen der ToDo-Listen ist euch klar, ob es für euch eine stressige Woche werden wird. Wenn es dann soweit ist und ihr euch vielleicht ausgebrannt fühlt, dann werdet ihr an diese Affirmation nicht denken. Diese Sätze sollen also vorbeugend schon etwas früher gesagt werden.

Wenn ihr eure Ziele und wofür ihr dankbar seid notiert, bekommt es mehr Gewichtigkeit und wenn es auch noch schön geschrieben und verziert wird, dann noch mehr.
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Bullet Journal Inspiration:

  • Ziele: Macht euch vor dem Journaling bewusst, was ihr wollt. Was wollt ihr erreichen? Wie wollt ihr euch fühlen? Wer wollt ihr sein? Dann notiert euch große Ziele, aber auch kleine Zwischen- bzw. Wochenziele.
  • Dankbarkeitsritual: Notiert euch mindestens eine Sache täglich, für die ihr dankbar seid. Am besten gleich Morgens, damit ist euer Mindset auf die schönen Dinge des Lebens und vor allem auf Freude und Dankbarkeit ausgerichtet.
  • Affirmationen: Finde ich super, um sich selbst in diversen Lebenslagen zu unterstützen. Wenn ihr wisst, dass euch zu viele Termine stressen, ihr aber keinen ablehnen könnt oder auch wenn das Gegenteil der Fall ist und ihr keine Termine, Kooperationen und Aufträge habt, aber dringend welche braucht… Affirmationen können immer hilfreich sein. Geht einfach in euch und fragt euch „was brauche ich, um diese Situation zu meistern“. Braucht ihr zB. das Gefühl von Sicherheit? Dann sucht euch eine Affirmation, die für euch passend ist.
  • Kalender: Tagesaufgaben, Termine auf einen Blick
  • ToDo-Listen: ähnlich wie beim Kalender nur mit mehr zeitlichem Spielraum
  • Gesundheits- und Stressbarometer: Am Ende der Woche könnt ihr euch notieren, wie ihr euer Wohlbefinden in dieser Woche einschätzt, auf einer Skala von 1 (nicht gut) bis 10 (sehr gut). Das hat den Sinn, dass ihr euch für die kommende Woche mehr Zeit für euch nehmt, wieder mehr Sport macht oder euch gesünder ernährt. Wenn alles gut war und euer Wohlbefinden zwischen 7 und 10 Punkten war, dann ist das sehr gut und ihr braucht nichts oder nicht viel für die nächste Woche zu verändern. Wenn ihr euch selbst vernachlässigt, wird euch das durch das Bullet Journal schneller bewusst und ihr könnt etwas dagegen tun.
  • Bilder: Damit das Bullet Journal nicht nur voll mit Text und Infos wird, sondern auch ein bisschen Farbe und Bildmaterial bekommt, eignen sich Fotos. Das können Fotos von einem schönen oder erfolgreichen Erlebnis sein, oder ausgedruckte Bilder die ihr zB. von Pinterest habt und die euch inspirieren.
  • Skizzen: Gerade für Texter und Schreiberlinge ist es wichtig, sich schnell mal Skizzen machen zu können. Wenn einem plötzlich die Idee zu einem Beitrag oder einem Buchkapitel kommt, dann muss es aufgeschrieben werden. Von losen Zetteln würde ich abraten.
  • Einkaufsliste & Menüplan: Wer kennt das nicht, dass sich schon der Hunger breit macht, aber man noch immer nicht weiß, was man heute kochen soll. Zwischendurch kommen einem immer wieder tolle Ideen, aber die sind schnell vergessen oder man hat nicht die richtigen Zutaten dafür Zuhause.
  • Einnahmen und Ausgaben: Diesen Tipp habe ich mir auf Verenas Blog whoismocca abgeschaut. Gerade als Selbstständige kann ich dazu raten, weil es sehr übersichtlich ist und es einem die Einträge in das richtige Ein-/Ausnahmenheft und die Steuererklärung am Ende des Jahres erleichtert.
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Was braucht ihr für ein Bullet Journal:

Wenn ihr ein vorgefertigtes Journal habt, dann reichen Kugelschreiber, Textmarker, ein oder zwei bunte Faserstifte und ein Lesezeichen, eine Lesespange oder Klebezettel (Post-it). Wollt ihr lieber selbst ein Bullet Journal gestalten, dann sind euch keine Grenzen gesetzt, aber es wird wahrscheinlich mehr Stifte und Equipment (Lineal, Bleistift, Radiergummi, Sticker…) benötigen und vor allem mehr Zeit in Anspruch nehmen.
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Wem kann ich ein Bullet Journal empfehlen:

  • Selbstständigen
  • Menschen, die es sich nicht unnötig schwer machen möchten und eine 4 in 1 Lösung suchen (ToDo-Listen, Kalender, Ziele, Tagebuch)
  • Menschen, die keine Lust mehr auf lose ToDo-Listen und diverse Organisations Apps haben.
  • Textern: Als Schreiberling kannst du schnell mal unter einer Schreibblockade leiden. Dafür gibt es einen psychologischen Trick. Keine leeren Seiten verwenden, sondern lieber bei den Notizen im vollgeschriebenen, bunten Bullet Journal beginnen.
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Führ ihr schon ein Bullet Journal? Wofür würdet ihr euch entscheiden, selbst ein Bullet Journal zu gestalten oder doch lieber ein vorgefertigstes nutzen?

 

28 Comments

  • Janina sagt:

    Hi Tina,
    vielen Dank für den informativen Blogbeitrag. Ich habe mir zum Jahresende ebenfalls ein Journal besorgt und zwar den Chancenplaner von Bodo Schäfer. Das ist nun die 4. Woche, in dem ich ihn befülle. Noch gelingt es mir nicht jeden Tag damit zu arbeiten. Enthalten sind ebenfalls
    -Ziele (auch Heruntergebrochen über 10 Jahres, 5 Jahres und 2 Jahresziele)
    -Wofür bin ich an diesem Tag dankbar
    -Was waren Erfolge/Learnings, was kann ich besser machen
    Zusätzlich gebe ich jedem Tag eine Bwertung von 0-10 und werte am Sonntagabend den Durchschnitt der Woche aus.
    Viele Grüße aus Karlsruhe
    Janina

  • Liebe Tina! Ein sehr schöner Beitrag. Ich bevorzuge zwar meinen Taschenkalender, suche mir aber immer einen aus, in dem ich noch für eigene Listen und Notizen viel Platz habe. So mach ich meinen Jahreskalender wohl auch zum Bullet Journal ;-) . Ansonsten liebe ich es aber, meine To-Do-Listen auf losen Zetteln zu führen – denn wenn die Punkte auf der Liste erledigt sind, kann ich den Zettel wegwerfen. Ich liebe dieses Gefühl :-D .
    LG Barbara

  • Tabea sagt:

    Liebe Tina,

    ich bin schon länger am überlegen, ob ich auch mal mit einem Bullet Journal anfangen sollte. So etwas ähnliches habe ich sogar bereits mal mit einem Notizbuch gemacht. Wenn ich solche Beiträge wie Deinen lese, bestärkt mich das eigentlich nur, das auch wirklich zu tun.
    Was mich abhält? Wenn ich das Journal wirklich richtig nutzen will, muss ich es immer dabei haben. Meine Tasche ist so schon immer so schwer, ich lasse sogar meinen Kalender Zuhause und befürchte, dass das Journal dann auch nicht da wäre, wo ich es brauche… Aber ich überlege noch :-)

    Viele liebe Grüße,

    Tabea
    von tabsstyle.com

  • Ich liebe ja solche Hefte/ Büchlein, wobei ich anfangs auch skeptisch war. Heute führe ich sie für meinen Blog/WP/ Bücher und möchte sie nicht mehr missen. Wie konnte ich jemals ohne ;-)
    Liebe Grüße
    Caro

  • Ich habe vergangenes Weihnachten das Equipment für ein BuJo ans Frollein Tochter verschenkt, weil sie es unbedingt machen wollte. Ist aber bei ihr dann eher ein kreatives Projekt, das eben immer dann weiterverfolgt wird, wenn gerade Zeit und Lust dafür vorhanden ist.
    Ich führe meinen Kalender, meine TDL, meine Notizen etc weiterhin im Filofax, wie schon seit mindestens 25 Jahren oder länger. Übrigens ohne bunte Bildchen und hübsche WashiTapes ;)
    Viele Grüße
    Salvia von Liebstöckelschuh

  • Also ich muss ganz ehrlich sagen… Ich bin an meinem bullet journal kläglich gescheitert! Mir hat einfach die Kreativität gefehlt und ich hatte nicht immer Lust die Seiten vorher zu gestalten und habe es daher irgendwann ganz gelassen. Daher bin ich auf der Suche nach einem geeigneten vorgefertigten planer.
    Viele Grüße
    Wioleta von http://www.busymama.de

  • Claudia sagt:

    Hallo Tina, ich habe mir für dieses Jahr auch ein Bullet Journal gemacht. Bin noch in der Erprobungsphase, welche Aufteilungen für mich passend sind und welche nicht. Aber ich finde es absolut genial, meinen Kalender nach meinen Bedürfnissen zu gestalten. UND … ich in viel strukturierter! Liebe Grüße Claudia

  • eine richtig tolle Zusammenfassung meine Liebe! ich habe im Januar letzten Jahres mit meinem BJ angefangen – zunächst als eine Art Kalender, inzwischen ist es eher ein Tracker für alles in meinem Leben geworden, den Kalender führe ich wieder als online Version ;)

    liebste Grüße auch,
    ❤ Tina von liebewasist.com
    Liebe was ist auf Instagram

  • Avaganza sagt:

    Liebe Tina,

    ich dachte eigentlich immer ich brauche kein Bullet Journal … aber nach deinem Beitrag brauche ich doch eines ;-). Es hat schon viele Vorteile und ich kann jede Menge Dinge darin unterbringen. Danke für die Anregung.

    lg
    Verena

  • Bea sagt:

    Ich habe kein Bullet-Journal, aber es hört sich toll an. Ich habe Ende letzten Jahres und Anfang diesen Jahres vermehrt in Instagram und auf Blogs davon gehört, aber weiß nicht so wirklich, ob das was für mich ist. Aber lasse mich da gerne belehren.

    Lieben Gruß, Bea.

  • Ich benutze mein Kalender seit Jahren so. Dass man das aber Bullet Journal nennt war mir bis jetzt neu.
    Ich liebe es, auch nach Jahren darin zu blättern.

    Liebe Grüße,
    Saskia Katharina

  • angelique sagt:

    Liebe Tina,
    dank deinem Beitrag und die ausführliche Beschreibung weiß ich jetzt um was es bei einem Bullet Journal genau geht. Ich hatte es bereits in der Buchhandlung in Händen und wusste nicht so richtig etwas damit anzufangen. Und ja, ich bin noch bei der einzelnen Zettelwirtschaft.
    alles liebe angelique

    • Tina sagt:

      Das mit der Zettelwirtschaft hatte ich auch und habe es immer liebevoll geordnetes Chaos genannt ;)
      Ich arbeite zwar erst seit ein paar Wochen mit dem Bullet Journal, aber es gefällt mir wesentlich besser :)

  • Bin auch so ein großer Fan von meinem Bullet Journal! Muss da wieder mal dran arbeiten, das ist immer eine tolle kreative Pause! :)

    Liebe Grüße,
    Verena von whoismocca.com und thepawsometyroleans.com

  • Lea sagt:

    Ein bullet Journal will ich unbedingt führen, sobald ich bei mir etwas mehr Ordnung im Leben eingeführt habe. 😊

  • Julie sagt:

    Erstmal: ein wirklich toller Beitrag!
    Ich bin ja generell ein großer Fan vom Schreiben – egal, welcher Art. Ich habe eine Zeit lang ein Dankbarkeitsjournal geführt und kann es, vor allem in „Krisenzeiten“, absolut empfehlen.
    Gerne notiere ich mir auch morgens 3 Tagesziele, die ich erreichen möchte. Ich habe festgestellt, dass ich dadurch tatsächlich meist fokussierter bin und ich sie so gut wie immer erreiche.
    Viele liebe Grüße
    Julie

    • Tina sagt:

      Ja, das ist auch eine richtig tolle Sache. Ich bin ja auch so der Typ: Schreiben, Schreiben, Schreiben und wenn ich damit fertig bin, dann werd ich sicherlich was anderes finden, wo ich wieder schreiben oder zumindest Stichworte kritzeln kann :)

  • Henrik sagt:

    Hallo Tina,

    ich führe ab und an eine Art abgesprecktes Bullet Journal, wenn ich mich selber wieder neu sortieren muss und einen Haufen an Aufgaben einfach mal grob strukturieren möchte.
    Für meinen Blog nutze ich dazu aber meistens Excel, da ich die Aufgaben hier längerfristig ausgelegt habe und keine fixen Fertigstellungsdaten habe.
    Das Gleiche gilt auch für viele andere Themen, wo ich öfter mal auf Excel und Co. zurück greife. Was denkst du über digitale Lösungen?

    Besten Gruß
    Henrik von Fernweh-Koch

    • Tina sagt:

      Wenn die digitale Lösung für einen passt, warum nicht?! Ich bin da eher old school und froh, wenn ich nicht zu lange beim Computer sitze. Ich schreibe ja auch meine Blogbeiträge vorab auf Papier und setze mich eigentlich nur zum Laptop zum abtippen, für andere Schreibaufgaben als Texterin und Social Media Werbung :)

  • Servus Tina! Ich plane eigentlich meine Beiträge nicht. Ich schreibe und poste spontan. Das Bullet Journal ist aber sicherlich für viele Schreiberlinge eine tolle Unterstützung. Liebe Grüße, Claudia

  • Bettina sagt:

    Hallo Tina, ein schöner Bericht, danke. Ich führe seit Tagen ein Kreativ-Tagebuch, liebe es sehr. mit Deinen Tipps kann ich das jetzt noch ein kleines bisschen wertvoller machen …. liebe Grüße Bettina

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