Ich bin dann mal weg. Nein, nicht wirklich, ich gönne mir nur ein Paar Tage ohne Internet. Kein Instagram, kein Facebook und nur jeden dritten Tag Mails checken. So habe ich meine Weihnachtsfeiertage verbracht. Am 21. Dezember ging mein letzter Beitrag für 2017 online und erst 14 Tage später folgte der nächste Blogpost.
Solche Pausen sind unheimlich wichtig für mich und manchmal muss ich einfach einen Gang runter schalten und lieber OMline als online sein.
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Ich bin der Typ Mensch, der zwar mit dem Computer arbeitet, aber ihn nur dann nutzt, wenn es notwendig ist. Ich spiele keine Spiele und surfe auch nur zu Recherchezwecken und hin und wieder zum online shoppen.
Meine Beiträge schreibe ich erst auf Papier! Nein, du hast dich nicht verlesen. Ich schreibe tatsächlich alles erst auf einem Collageblock nieder. Stichworte, dann den gesamten Text… Das hat gute Gründe, aber in erster Linie mache ich es, weil ich einfach nicht noch länger vor dem PC sitzen will, als ich es muss.
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Gute Gründe warum ich erst auf Papier schreibe:
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- Einen Block kann ich ganz leicht in der Handtasche verstauen und überall mit hin nehmen. Noch leichter als einen Laptop.
- In meiner Belletristik-Ausbildung habe ich gelernt, dass es für Autoren, Storyteller, Blogger, etc. besser ist, wenn sie erst auf Papier schreiben. Schreibst du direkt auf dem PC (zB. in Word) und du bist nicht zufrieden mit einem Absatz, dann wird er gelöscht. Zumindest machen es die Meisten so. Auf Papier geht das nicht. Du kannst es durchstreichen, aber es steht trotzdem noch da.
Oft erkennt man erst am Ende eines Beitrags, dass der Absatz doch seine Berechtigung hat, vielleicht sogar viel besser als erwartet zum restlichen Beitrag passt oder sogar noch zu einem weiteren Artikel inspiriert.
Ich habe mir folgenden Aufbau beim Schreiben von Beiträgen angeeignet: Erst die Idee, also Stichworte und dann schreiben nach Gefühl, was eben dazu einfällt. Ohne auf die Rechtschreibung, den Satzbau oder ähnliches zu achten. Einfach drauf los schreiben und später mit Recherchen ergänzen und kontrollieren.
- Das Schreiben auf Papier und die Übertragung auf den PC bieten auch eine doppelte Kontrolle. Wenn ich den Beitrag abtippe, fällt mir vielleicht noch das ein oder andere Detail ein oder ich entdecke Fehler.
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Es klingt vielleicht nach doppelter Arbeit, aber genau das Gegenteil ist der Fall und ich bin letztlich mit diesem Weg wesentlich schneller und habe einen Arbeitsstil und Rhythmus mit dem ich mich wohl fühle.
Mir ist schon klar, dass es echt schräg klingen muss, wenn ich als Bloggerin behaupte, dass ich nicht länger vorm PC sitzen möchte, als notwendig. Wie wichtig auch einmal ganze Tage oder Wochen OMline (entspannt und ohne Internet) sind, wird mir spätestens dann klar, wenn ich wieder von einer Bloggerin lese, der alles zu viel wird. Ich bin zwar selbstständig, aber durch das Schreiben für andere Seiten, gibt es natürlich Leute die sich auf mich und meine Arbeit verlassen. Das möchte ich nicht gefährden und deshalb gönne ich mir einfach die Zeit die sich für einen Urlaub OMline anbietet, wie zB. die Weihnachtsfeiertage.
Es tut einfach gut, wenn man einmal nicht erreichbar sein muss. Solche Momente sind wichtig um wieder einen Gang runter zu schalten, durchzuatmen und neue Energie zu tanken.
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Was meinst du? Ein paar Tage OMline klingen doch so viel besser als ständig online, oder?