Carina Herrmann im Interview – Autorin, Konventionsbrecherin und moderne Selbständige

Carina Herrmann ist für mich sozusagen der Rockstar unter den Bloggerinnen und Unternehmerinnen. Ihr Werdegang, seit sie Pink Compass den Reiseblog für Frauen ins Leben gerufen hat, ist mehr als inspirierend. Sie ist Reisebloggerin, Businessbloggerin, Autorin, Mentorin und Gründerin der Femininjas Akademie, vor allem aber ist sie der inbegriff einer modernen Unternehmerin. Es freut mich sehr, dass ich Carina für diesen Karriere Talk gewinnen konnte und sie mir einige interessante Fragen beantwortet hat. Perfekt auch gleich zur #MondayMotivation.
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Karriere Talk mit Carina Herrmann:

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Liebe Carina, angefangen hat alles vor ein paar Jahren mit deinem Reiseblog Pink Compass. Wie bist du auf die Idee zum Blog gekommen und welche Rolle hat Pink Compass für die Umsetzung der anderen Projekte gespielt?

Pink Compass entstand aus dem Mangel heraus. 2011 bin ich das erste Mal auf Reisen gegangen und fand nur englischsprachige Reiseblogs für Frauen. Das war also eine absolute Marktlücke auf dem deutschen Markt. Anfang 2013 war ich dann soweit sie zu füllen.

Gleichzeitig gab mir dieses erste Projekt, mit allem was danach kam, das Selbstbewusstsein für spätere Projekte und war auch ein kräftiger Spielplatz, um zu testen, zu experimentieren und Fehler zu machen – und aus ihnen zu lernen.
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Wie können wir uns einen typischen Arbeitstag in deinem Leben vorstellen?

Einen typischen Arbeitstag? Den gibt es bei mir nicht. Aber die verschiedenen Versionen, die es gibt, habe ich hier mal ausführlich beschrieben.
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Was waren die wichtigsten Schritte zur Gründung deines Unternehmens?

Die Marktforschung. Also zu prüfen, welche Angebote es in meiner Nische schon gab, wer noch so alles darin herumschwirrte und mein Alleinstellungsmerkmal auszuarbeiten. Ich weiß, die meisten würden hier von Finanzamt, Finanzierung und Gewerbeanmeldung schwafeln… aber das ist bürokratisches Beiwerk. Eine knackige Positionierung und ein gutes, hilfreiches Alleinstellungsmerkmal ist es, was wirklich das Fundament bei der Gründung legt.
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Was hat sich in deinem Leben oder mehr noch in deiner Persönlichkeit verändert, seit du als Unternehmerin erfolgreich bist?

Ich bin selbstbewusster geworden und vertraue mehr auf meine Instinkte. Das hat aber auch viel mit dem Reisen zu tun und kam daher wahrscheinlich als Doppelpaket als Dauerreisende und Unternehmerin.
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Was ist das Schönste an deinem Job?

Sämtliche meiner Projekte frei wählen und gestalten zu können. Niemand, der mir sagt, was ich als nächstes tun soll oder als nächstes abarbeiten soll. Ich bestimme, was ich angehe, was mich reizt und was nicht. Das ist für mich ein unbezhalbarer Luxus – meiner Kreaitivität da freien Lauf zu lassen.
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Gab es auch Hürden und Stolpersteine, auf die du gut und gerne hättest verzichten können?

Unzählige! Aber das gehört auch dazu. Nur so habe ich gelernt und mich weiterentwickelt. Das ist aber im Angestelltenverhältnis nicht anders… statt mich mit einem unfairen Chef herumzuschlagen, musste ich mich also mit den Ämtern herumschlagen. Statt mit einem miesen Arbeitsklima unter Kollegen, dann eben auch mit Freelancern, bei denen ich anfangs reingefallen bin. Kein Job ist perfekt und definitiv auch die Selbständigkeit nicht. Aber sie hat für mich persönlich trotzdem weit mehr Vor- als Nachteile.
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Was würdest du einer Unternehmerin raten, die noch am Anfang steht?

Sich Hilfe zu holen. Mentoren zu suchen. Gleichgesinnte finden. Egal ob das einfach nur eine Facebook-Gruppe ist oder kostenlose Artikel, von denen man lernen kann. Es ist beim Einstieg schon schwer genug – wir sollten uns nicht zusätzlich auch noch isolieren. Ich hatte das Glück, die richtigen Menschen zur richtigen Zeit zu finden und hätte es ohne ihre Unterstützung auch niemals so weit geschafft, da bin ich sicher.
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Hast du jemals ein Erfolgstagebuch oder Vision Board benutzt?

Mein Erfolgstagebuch ist eine Ego-Wand (eigentlich eine Evernote-Datei, aber ich habe sie anfangs so getauft), in der ich jedes einzelne Lob oder liebe Wort über meine Arbeit gesammelt habe und gemeinsam mit meinem Vision-Board – von dem ich schon mehr Versionen erfüllen konnte, als ich es mir je vorgestellt hatte – vom ersten Tag an dabei, ja.
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SELBSTSTÄNDIGKEIT IST…

…all das wert und mehr.

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Fotorechte © Carina Herrmann

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal herzlich bei Carina für das Interview bedanken. Vielen Dank, dass du dir die Zeit für diesen Karriere Talk genommen hast.
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