KARRIERE TALK mit Coach und selfmade Millionärin MARA STIX

Vor einiger Zeit bin ich über eine Facebook-Werbeanzeige gestolpert. Es ging um ein kostenloses Webinar von Mara Stix und Norbert Hofer. Ich kannte weder Mara noch Norbert und auch das Thema passte nicht ganz zu meinem Business, schließlich bin ich kein Coach, sondern Texterin und Bloggerin. Trotzdem wollte ich das Webinar machen und habe mich auch gleich angemeldet. Nach dem Coaching habe ich mich total motiviert gefühlt und gemerkt, dass es mir wirklich viel gebracht hat. Diese Webinare kann ich für jeden empfehlen, der sich selbstständig machen möchte, egal in welcher Branche.

Mittlerweile habe ich fünf Webinare besucht und auch das Buch des Erfolgsduos “Selfmade Millionärin – Dein Weg zu einem unwiderstehlichen Leben” gelesen.

Ich finde, dass wir Frauen bzw. wir alle uns gegenseitig mehr unterstützen sollten und da mir Maras Tipps geholfen haben und ich mich nach einem Webinar immer motiviert und inspiriert fühle, habe ich sie zum KARRIERE TALK eingeladen.
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KARRIERE TALK mit MARA STIX
– Coach und selfmade Millionärin.


Liebe Mara, welchen beruflichen Werdegang hattest du, bevor du dich für dein selbstständiges Unternehmen entschieden hast?

Ich habe Betriebswirtschaft studiert auf der WU in Wien. Ich hab mir damals schon die Frage gestellt, was ich eigentlich machen möchte. Dann habe ich mal ein Coaching mit einem Freund gemacht, der mir Fragen gestellt hat. „Was macht dir Freude? Was begeistert dich?“. Die Antwort war „Was mir Freude macht ist , Menschen zu unterstützen bzw. sie zu beraten“.

Da ich auch gut darin bin Probleme zu lösen, kam die Idee Unternehmensberaterin zu werden. Noch während des Studiums habe ich als Praktikantin und Werkstudentin für verschiedene Unternehmensberatungen gearbeitet. 2004 habe ich begonnen im Inhouse Consulting bei der Firma Procter & Gamble zu arbeiten. In dieser Zeit habe ich gemerkt, dass es mir viel Freude macht mit Kunden zu arbeiten und ihnen dabei zu helfen ihr Business zu entwickeln. Nach 2 Jahren bin ich in die Unternehmensberatung gewechselt und 2014 habe ich mich selbstständig gemacht.
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Erzähl uns doch bitte etwas über deinen selbstständigen Werdegang! Wie kam es etwa zu der Idee Online Coaching und kostenlose Webinare anzubieten? Aus Erfahrung weiß ich, dass du Teilnehmern völlig kostenfrei schon sehr viele wichtige Tipps mitgibst.

Ich wollte raus aus dem Hamsterrad und keinen Chef mehr haben der mir sagt was ich tun muss, wollte immer meine Freiheit haben, aber mir ist nie eine gute Geschäftsidee gekommen. Damals habe ich immer gedacht, man braucht eine super Geschäftsidee um sich selbstständig zu machen und die kam halt nie, deshalb hab ich nichts gemacht.

Als ich noch angestellt war habe ich festgestellt, dass ich ein großes Interesse an Persönlichkeitsentwicklung habe. Ich wollte mich als Person weiterentwickeln und mich selbst besser kennenlernen. Ich wollte mehr heraus finden wer ich bin und habe dann angefangen Coachings zu besuchen. Dann hab ich auch eine Coaching Ausbildung gemacht, ohne daran zu denken, jemals selbst Leute zu coachen. Ich hab das erst wirklich nur für mich gemacht. Nachdem ich die Ausbildung hatte kam dann diese Idee „Ja, ich könnte mich als Coach selbstständig machen“. Aber damals, das war ungefähr 2012, da kannte ich fast keine erfolgreichen Coaches. Die Leute die ich kannte, die haben Coachings nur nebenberuflich gemacht und haben nebenbei ihr Geld verdient. Mir haben die Leute damals gesagt „Das kannst du nicht machen, damit verdient man kein Geld und es gibt schon so viele Leute die das machen. Das geht nicht und hin und her.“ Davon habe ich mich eine Zeit lang verunsichern lassen. Dann habe ich mich aber immer mehr an den USA orientiert. Dort habe ich Leute gesehen, die Coaching gemacht haben. Aber nicht so klassisch, wie man es bei uns gekannt hat 1:1 wo man ein Büro oder einen Raum hat, wo Leute zu dir kommen und du sie coacht, sondern Coachings übers Internet. Die haben mit Onlinekursen und Webinaren ein Millionenbusiness aufgebaut, mehr oder weniger nur von ihrem Laptop aus. Das hat mich total begeistert und fasziniert. Da dachte ich mir WOW, das will ich auch machen. Online Marketing war in dieser Form damals noch relativ unbekannt in Österreich und Deutschland, vor allem aber gab es kaum Frauen in diesem Business. Ich habe in den USA Coachings bei Frauen gemacht, um zu lernen wie diese Art des Business funktioniert. Da habe ich gemerkt, dass ich ein Talent dafür habe Kunden über Facebook zu gewinnen. Ich habe begonnen Content auf Facebook zu posten, mir eine Positionierung erarbeitet und so in kürzester Zeit mein Business aufgebaut, das war im Mai 2014. Im Juli 2014 war ich schon völlig ausgebucht.

Was dann passiert ist? Leute sind zu mir gekommen und haben gemeint „WOW, das gibt es ja nicht, wieso geht dein Business so durch die Decke? Und kannst du mir das nicht auch zeigen?“ Ja, klar kann ich dir das zeigen, wenn du mich dafür bezahlst kann ich dich darin coachen. Kein Problem. Dann fing ich an mit Coachings zum Thema Positionierung & Sichtbarkeit. Dann habe ich meinen damaligen Geschäfts- und heutigen Ehemann Norbert kennengelernt. Der hat mich gesehen in einem kostenfreien Webinar. Kostenfreie Webinare habe ich gemacht um Reichweite aufzubauen.

Norbert kam dann auf die Idee, dass ich Leute nicht mehr 1:1 coachen, sondern mit ihm gemeinsam Online Kurse anbieten sollte, wo man gleich mit einer ganzen Gruppe arbeiten kann. So kann ich den Leuten weiterhelfen und mit weniger Zeit mehr Geld verdienen. Ich wusste nicht, wie ich das mit der Technik schaffen sollte, aber Norbert meinte, dass ist kein Problem und übernahm das. Und so haben wir Ende 2014 angefangen zusammen zu arbeiten. Mittlerweile haben wir ein sehr großes Business aufgebaut, mit vielen Klienten. Aber angefangen hat mein Business ganz klein in meiner Wohnung.
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Bei deinen Webinaren spürt man sofort deine Begeisterung und du kannst die Teilnehmer in kürzester Zeit unglaublich dazu motivieren, ihren Traum, ihr Business ebenfalls zu leben. Das gefällt mir besonders gut, aber was ist deiner Meinung nach das Schönste an deinem Job?

Was mir am besten gefällt ist die Freiheit. Früher musste ich um sechs Uhr, manchmal sogar um vier Uhr aufstehen. Ich musste durch Schnee, Regen, Eis zur Arbeit fahren und stand oft im Stau. Dann wurde erst einmal stundenlang gearbeitet. Früher war ich immer müde, immer ausgebrannt und krank. Ich hab sehr schlecht geschlafen. Eigentlich habe ich unter der ganzen Situation gelitten, aber ich dachte, dass ist normal so. Ich wusste nicht, dass es etwas anderes gibt.

Heute mache ich jeden Tag einen Nachmittagsschlaf. Warum? Weil mich das viel effektiver macht und weil ich die restliche Zeit viel besser drauf bin. Jetzt ist es so: Für mich ist mein Business nur ein Tool und zwar dafür, dass ich mein Leben so für mich gestalten kann, dass es für mich passt. Also das heißt, heute Schlafe ich genug, ich kann sogar einen Mittagsschlaf machen. Ich kann essen wann ich möchte. Ich kann von zu Hause aus arbeiten. Wir leben mittlerweile in Kuala Lumpur. Ich liebe die Wärme. Hier hat es fast nie weniger als 25 Grad. Nichtmal in der Nacht. Nie wieder Stau, nie wieder Schnee, Eis… Ich mache das, was mir Freude macht – den ganzen Tag.
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Du hast dir in Österreich ein Business aufgebaut und bist dann mit Norbert nach Kuala Lumpur gezogen. Du bist also mit deinem Unternehmen ans andere Ende der Welt übersiedelt. Wie war das? Was ist schwieriger, was ist leichter in puncto Selbstständigkeit im Vergleich zu Österreich?

In Kuala Lumpur ist es sehr viel bürokratischer. Aber es ist alles schaffbar. Norbert und ich sind 2015 hier her gekommen. Das war schon ziemlich verrückt. Anfangs hatten wir gar nichts, nur ein Touristenvisum für 3 Monate und ein Airbnb Appartement. In Österreich habe ich meine Wohnung verkauft und nur behalten, was in zwei Koffer gepasst hat. Wir haben auf gut Glück hier angefangen unser gemeinsames Business Aufzubauen und dachten, es wird schon gut gehen. Jetzt haben wir ein Visum, ein Bankkonto, ein Business. Alles gut gegangen. Es war spannend und man wusste nicht wo es hingeht, aber ich glaube, dass alles möglich ist, wenn man bereit ist auch etwas zu riskieren.

Wir können jetzt von überall aus der Welt arbeiten! Das einzige was wir brauchen ist Internetzugang!
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Auf welche Stolpersteine hättest du gut und gerne verzichten können?

Es gab viele Stolpersteine. Gerade am Anfang zweifelt man viel. Es wird ja auch vom Umfeld gespiegelt, wenn dich alle Fragen ob du verrückt bist und warum du das machen willst. Als ich aus Österreich weggegangen bin, haben viele gesagt „du bist doch wahnsinnig, hier ist es so sicher, wie kannst du dort hingehen? Und was ist mit der Altersvorsorge…“. Hier habe ich keine Altersvorsorge. Ich habe viele Sachen aufgegeben die Leute als Sicherheit empfinden. Ich empfinde das nicht als Sicherheit, weil ich nicht glaube, dass Leute in meinem Alter, wenn es soweit ist, noch eine sichere Pension bekommen. Du musst dir selbst vertrauen und auf dein Herz hören. Zweifel kommen mit Sicherheit, aber du darfst nicht auf sie hören. Du musst sie ignorieren und sagen ich mach trotzdem weiter.
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Was würdest du einer Unternehmerin raten, die noch am Anfang steht?

Sie sollte herausfinden, warum sie sich selbstständig machen möchte. Was motiviert dich? Was kannst du sehr gut und welche Klienten will st du betreuen? Welches Problem kannst du lösen? Wichtig sind auch die Finanzen. Willst du Anfangs von Ersparnissen leben, oder hast du nebenbei einen Teilzeit-Job?

Nimm dir die Zeit herauszufinden, was du wirklich machen möchtest und achte auf finanzielle Sicherheiten. Die Motivation sollte nicht nur sein, Geld damit zu verdienen, sondern ein Herzensbusiness zu starten, dass dich wirklich interessiert. Wenn möglich solltest du ohne großes Risiko (vor allem finanziell) starten. Fang klein an, ohne Fixkosten und lass dein Business wachsen.

Such dir auch Leute die in diesem Bereich schon etwas erreicht haben. Ein neues Umfeld, von Leuten die das verstehen und so etwas auch machen wollen.
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Hast du jemals ein Erfolgstagebuch oder Vision Board benutzt?

Ja, regelmäßig. Vision Boards habe ich früher einmal im Jahr gemacht und auch heute nutze ich noch hin und wieder eines. Die Sachen sind auch alle wahr geworden. Es funktioniert.
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SELBSTSTÄNDIGKEIT IST…

Für mich der Weg zur Freiheit.

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Fotorechte © Midnight Sun Photography

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal herzlich bei Mara für das Interview bedanken. Vielen Dank, dass du dir die Zeit für diesen Karriere Talk genommen hast.

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