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Einige von euch wissen bereits, dass ich einige Jahre als Jobhopper verbracht habe. Jobhopper sind Menschen, die für einen befristeten Zeitraum verschiedene Jobs ausüben, also etwa Urlaubsvertretung, Weihnachtsaushilfe, Aushilfe während einer Neuübernahme, etc. Damals habe ich das separat zu meiner Selbstständigkeit gemacht.
Ich habe mir gedacht, dass ich aus den Erfahrungen, die ich in den diversen Jobs sammeln konnte, eine Beitrags-Serie für euch mache.
Den Anfang möchte ich mit meinem Job in einer Weinbar machen, weshalb es heute um das Kellnern und Kochen bzw. um den Dresscode dafür geht.
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Vor etwa 10 Jahren habe ich in Wien in einer Art Weinbar gearbeitet. Urig, mit viel Holz! Zu Essen gab es Brote, Aufstriche und frisch aufgekochtes Geselchtes. Zu Trinken gab es in erster Linie diverse Weine, aber auch alkoholfreies. Die Weinbar hatte auch eine Verkaufstheke für Weine, Liköre, Schnäpse und Honig. Zur Sturm- und Mostzeit war immer etwas mehr los. Niemals war ein Kunde betrunken oder streitlustig. Viel mehr waren es Gruppen, die Mittags oder Abends auf ein, zwei Achterl kamen. Der Job war eigentlich ganz nett, weil die Gäste immer in Plauderlaune waren.
Damals habe ich gelernt, wie wichtig die richtige Bekleidung tatsächlich ist und was es zu beachten gilt, wenn man Essen zubereitet und serviert.
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Worauf ihr achten solltet,
wenn ihr Essen zubereitet oder serviert:
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-) Gepflegtes Auftreten! Vor allem die Haare sollten gepflegt und gestylt sein, sowie die Fingernägel. Es ist einfach nicht schön, wenn jemand mit frisch abgekauten Fingernägeln und blutigen Stellen dein Essen serviert. Und auch ungewaschene, fettige Haare sehen nicht sehr ästhetisch aus.
-) Saubere Kleidung! Die Kleidung sollte immer sauber sein, aber nicht zu sehr nach einem strengen Waschmittel riechen.
-) Berufsbekleidung! Vor allem in der Küche sollte immer eine Kochschürze getragen werden, auch wenn es keinen vorgeschriebenen Dresscode bzw. Berufsbekleidung gibt. Im Servicebereich sieht eine Halbschürze bzw. Vorbinder gut aus.
-) Gutes Schuhwerk! Wer den ganzen Tag auf den Beinen ist, sollte auf gutes und bequemes Schuhwerk achten. Keine zu hohen Schuhe. Keine Schuhe, in denen sich die Wärme staut. Am besten flachere Schuhe mit Absatz bis max. 3cm und gutem Fußbett.
-) Freundliches Auftreten! Der Kellner spielt oft eine wichtigere Rolle, als die Küche bzw. die Qualität des Essens und der Getränke. Wenn ein Kellner freundlich, aufmerksam und vielleicht auch noch humorvoll ist, dann kommen die Gäste alleine deshalb schon gerne. Das man sich als Gast im Lokal wohl fühlt liegt stark am Service Personal.
-) Das richtige Maß an Stil! Bei einer strengen und einheitlichen Berufsbekleidung ist das natürlich kein Thema. Da gibt es schließlich nur die Vorgabe. Wo aber kein strenger Dresscode für die Mitarbeiter herrscht ist der eigene Stil gefragt. In einem eleganten Restaurant ist es immer besser, wenn auch die Kellner elegant gekleidet sind, also Hemd/Bluse, Stoffhose/Bleistiftrock und eventuell eine Schürze. Dafür eignen sich die Farben weinrot, marine blau, hell bis dunkelgrau, weiß und schwarz. Ist es ein moderner Szenetreff, dann passt unter die Schürze eine schlichte Jeans und ein unifarbenes Shirt. Was immer gilt, ist: nicht zu kurz, nicht zu locker/weit, nicht zu eng!
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Ich muss gestehen, dass ich damals überhaupt keine Ahnung von Wein hatte. Ich kannte gerade mal den Unterschied zwischen Weißwein, Rosé, Rotwein und Eiswein. Ehrlich gesagt weiß ich auch heute nicht mehr. Trotzdem habe ich den Job in der Weinbar gerne gemacht und auch immer Trinkgeld bekommen, denn ich habe mich an drei Grundsätze gehalten: Hygiene, Ästhetik und Freundlichkeit!
Dieser Beitrag entstand
in freundlicher Zusammenarbeit mit Kentaur®
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Hallo Tina,
ein sehr interessanter Beitrag. Vor allem beim Punkt Schuhe kann ich das zu 100 % unterschreiben. Wenn man den ganzen Tag auf den Beinen steht, dann ist das richtige Schuhwerk das A und O. Bei sitzenden Tätigkeiten im Büro mag das nicht so sehr ins Gewicht fallen, doch wenn man als Bedienung den ganzen Tag hin und her läuft, sind richtige Schuhe fast schon überlebenswichtig.
Als ich noch als Streifengänger im Sicherheitsdienst tätig war, gab es Schichten in denen ich von 12 Stunden gut 8 Stunden unterwegs war. Da musste man schon den einen oder anderen Euro mehr für gute Schuhe ausgeben.
Viele Grüße
Sladjan
Deine Grundsätze finde ich toll und du hast absolut recht damit, dass es zum größten Teil am Personal liegt, ob man sich als Gast im Restaurant wohl fühlt.