Warum das Outfit im Home Office eine große Rolle spielt

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In Zusammenhang mit dieser Frage gibt es wahrscheinlich drei Arten von Menschen. Die Einen, die gleich weiterscrollen und sich denken „Was für ein Bullshit, ist doch völlig egal, was ich anziehe, sieht sowieso keiner“, dann diejenigen die es wirklich interessiert, warum das Outfit eine Rolle spielt und wissen wollen, welche Infos sie in diesem Beitrag erwarten. Dann gibt es noch diejenigen, die bereits wissen, wie wichtig das Outfit im Home Office ist.

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Foto links: Hose von Peter Hahn, Jacke von Looxent
Foto Mitte: Schuhe von Peter Kaiser
Foto rechts: Pullover von Peter Hahn

Ich habe einige Jahre im Büro gearbeitet, als Teamassistentin in einem Erwachsenenbildungsinstitut und als Sachbearbeiterin in einem Pharmakonzern. Ehrlich gesagt hat es für mich damals keine große Rolle gespielt, was ich anziehe. Mir war und ist vor allem wichtig, dass es bequeme Kleidung ist. Und tatsächlich bin ich davon überzeugt, dass ein Outfit im Büro eine weniger große Rolle spielt, als im Home Office.

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Warum ich das glaube?

Wenn du in einem Büro arbeitest, stehst du morgens auf, pflegst dich, ziehst dich an, machst dir einen Kaffee, gönnst dir erst einmal dein Frühstück und dann verlässt du das Haus. Selbst wenn du mit dem Auto zur Arbeit fährst, wirst du irgendwann in der frischen Luft sein. Vielleicht musst du ein Stück zu Fuß gehen oder nimmst im Büro die Treppe. Das sind Kleinigkeiten die munter und fit machen.

Personen die im Home Office arbeiten tappen gerne in die Motivationsfalle. Sie denken „Lieber schlafe ich länger. Duschen, anziehen kann ich mich irgendwann, dass muss ich nicht vor Beginn der Arbeit machen. Genauso kann ich im Pyjama oder in der Jogginghose den Laptop aufmachen und zu arbeiten beginnen. Den Kaffee kann ich nebenbei trinken. Ist e alles egal, sieht sowieso niemand.“

Tatsächlich ist es so, dass es viele Personen gibt, die sich vor allem zu Beginn, nicht einmal mehr die Haare stylen. Man geht nicht in die frische Luft und lässt irgendwie alles schleifen. Das motiviert dich aber nicht und diese „e alles egal“-Stimmung schlägt sich auch auf deine Arbeit nieder. Wenn du auch noch Telefonkontakt mit Kunden hast, dann hört man das auch.

Durch diese destruktiven Home Office Angewohnheiten fühlst du dich Null motiviert und bist auch viel schneller überfordert.

Es gibt außerdem noch etwas, dass passieren kann, wenn du in Pyjama oder Jogginghose, ungepflegt oder ungestylt deine Arbeit beginnst – es gibt keine deutliche Abgrenzung für dich und für die Personen mit denen du zusammenlebst (Kinder, Partner, Eltern, WG-Mitbewohner).

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Was ich mit deutlicher Abgrenzung meine?

Es kann passieren, dass durch die mangelnde Motivation auch alle Bereiche ineinander fließen und es sich anfühlt, als würden zur gleichen Zeit Job, Haushalt, Pflichten, Mutter sein/Vater sein, über dich hereinbrechen. Die Kinder sprechen dich immer wieder an, spielen neben dir, machen Lärm und du kannst dich nicht konzentrieren. Dein Partner, der vielleicht auswärts arbeitet, zeigt kein Verständnis, weil er das was du tust nicht ernst nimmt. Das alles kann passieren, aber das muss es nicht, wenn du selbst für klare Grenzen sorgst.

Wenn man jemand in bequemen, weiten Jogginghosen oder im Pyjama sieht, dann geht man davon aus, dass dieser jemand gerade nichts zu tun hat. Wenn die Haare nicht frisiert sind, dann geht man davon aus, dass dieser jemand auch nichts vor hat. Das ist einfach in unseren Köpfen so abgespeichert.

Wenn du dir ein bequemes, aber trotzdem schönes Outfit anziehst, dich pflegst, deine Haare frisierst, dann ist das ein völlig anderes Bild für die Personen um dich herum. Und vor allem du wirst dich besser, motivierter fühlen. Und genau das zeigt sich auch in deiner Arbeit. Stell dir ein paar Outfits zusammen, mit denen du dich wohl fühlst, aber die trotzdem schick aussehen.

Bevor du mit der Arbeit beginnst, gehe für 15 Minuten an die frische Luft.

Such dir einen Platz an dem du Arbeitest und bitte tu das nicht auf dem Couchtisch. Es ist für alle Beteiligten eine sichtbare Abgrenzung, wenn du immer wieder auf demselben Platz arbeitest und dabei gepflegt aussiehst. Auch Kinder nehmen das viel schneller wahr „Mama arbeitet“. Vor allem, solltest du selbst aber nicht in Versuchung kommen, dass du in der Pause mal eben etwas im Haushalt machst. Arbeitszeit ist Arbeitszeit und das sollte sie auch bleiben. Gönne dir regelmäßige Pausen, kleine fünf Minuten Pausen zu jeder Stunde, eine 15 Minuten Pause um ca. 10 Uhr und eine lange Mittagspause. Nutze die kurzen Pausen, um an die frische Luft zu gehen, zu lüften und dich zu strecken.

Die große Herausforderung im Home Office mit Kindern ist gerade jetzt in der Corona-Zeit, dass sich die kleineren Kinder nicht vernachlässigt fühlen, weil sie zwar merken, dass die Eltern viel mehr Zuhause sind, aber dennoch weniger Zeit für sie haben. Deshalb finde ich es umso wichtiger, dass du deine Arbeitszeit so motiviert und entspannt wie möglich verbringst, so hast du danach viel mehr Energie, um mit deinen Kindern zu spielen und ihnen Geschichten vorzulesen.

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Pullover von Peter Hahn

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