Hoffnung! Heiner Müller sagt „Hoffnung ist nur ein Mangel an Information.“ Ich halte mich da lieber an die Sprichwörter „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ oder noch besser „Die Hoffnung stirbt nicht zuletzt, die Hoffnung stirbt nie!“
Ich glaube wir brauchen die Hoffnung! Hoffnung ist Leben! Wir hoffen ständig. Wir hoffen, dass alles gut wird, dass alles besser wird und wenn alles gut ist, hoffen wir, dass es so bleibt.
Ich gehe nicht so weit zu behaupten, dass Hoffnung Zuversicht & Vertrauen ist, aber es ist doch so etwas wie eine Vorstufe. In wissenschaftlichen Untersuchungen hat man herausgefunden, dass Menschen, die Hoffnung haben, schneller gesund werden. Ich nehme an, dass diese auch glücklicher sind.
Aber Hoffnung kann auch etwas tückisches sein. Nämlich dann, wenn man sich so auf sie verlässt, dass man selbst nichts mehr aktiv zur Besserung der Umstände beiträgt.
Einer meiner Lieblingsfilme (schockierend, unglaublich, aber auch motivierend und basierend auf einer wahren Geschichte) ist Überleben. In der Hauptrolle ein junger Ethan Hawke der Nando Parrado spielt. Ein Mitglied aus der 1972 in den Anden abgestürzten Rugby-Mannschaft.
Nach langem warten auf Hilfe ist es Parrado, der die Hoffnung auf Rettung zuerst verliert. Einer seiner Mannschaftskollegen sagt „Wir dürfen die Hoffnung nicht verlieren“ und er erwidert „Was ist schon so toll an der Hoffnung!“
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Der spanische Dichter Eduard Acda hat einst gesagt
„Hoffnung ist ein Mangel an Vertrauen“.
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Und wenn ich an die weiteren Szenen dieses Films denke, dann gebe ich ihm recht. Nando Parrado hat nämlich Hoffnung in Vertrauen eingetauscht und beschlossen zu handeln. Schlussendlich hat er sich mit Anderen auf den Weg gemacht und ist bei unvorstellbarer Kälte, im tiefsten Schnee, ohne Ausrüstung über die Berge gewandert und hat vertraut.
Er hat darauf vertraut, dass er das schaffen kann.
Er hat darauf vertraut, dass ihn seine Füße tragen, solange sie es müssen.
Er hat darauf vertraut, dass er wieder zurück kommt. Zurück in sein Zimmer zu ihm nach Haus.
Was ist schon so toll an der Hoffnung? Ich glaube, wir brauchen die Hoffnung und sie ist allgegenwärtig. Wir dürfen uns aber nicht zurücklehnen und darauf hoffen, dass sich alles von alleine regelt.
Was ist schon so toll an der Hoffnung? Das sie uns stützt und uns am leben hält, wenn Vertrauen & Zuversicht noch zu weit weg erscheinen.
Ich finde deinen Beitrag wieder mal großartig liebe Tina!
Ganz liebe Grüße
Marina
Ist Hoffnung nicht vielleicht der Moment im Unglück der einem Kraft zum weiterleben gibt, weil es das Einzige sein kann was besserung verspricht!? Man erklärt sich diese Besserung mit der Hoffnung selber, wenn es sonst keiner tut es aber nötig ist.
Grüße
Miss Jones
Sehr schön gesagt! Wie gesagt, wir brauchen die Hoffnung und es ist schön, dass du das genauso siehst.
GLG ;)