In einem Schlafzimmer, welches für zwei Personen, vielleicht sogar relativ klein und ohne super Belüftungssystem ist, kann ein unangenehmer Geruch entstehen. Auch wenn niemand gerne darüber spricht, aber in den 6-8 Stunden Schlaf sind Stoffwechselprozesse im Gang, Gifte werden abgebaut, wir schwitzen. Außerdem schlafen viele Menschen mit geöffnetem Mund, dadurch trocknet der Mund-, Rachenraum etwas aus und ist somit am Geruch nicht ganz unbeteiligt. Und dann gibt es auch noch den Geruch durch mangelnde Luftqualität. Hier spreche ich nicht davon, das Fenster zu öffnen und zu lüften, sondern von zu hoher oder zu geringer Luftfeuchtigkeit.
Dieser Geruch fällt dir nicht auf, wenn du aufwachst, sondern wenn du das Schlafzimmer verlässt und nach ein paar Minuten wieder betrittst. Wenn du ein Schlafzimmer für dich alleine hast, über den Tag ausreichend trinkst, ein paar Stunden vor dem Zubettgehen nichts mehr isst und regelmäßig stoßlüftest, dann wirst du auch keinen oder kaum Geruch wahrnehmen.
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So kannst du die Luftqualität und das Raumklima
im Schlafzimmer verbessern:
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- Lüften! Es ist wichtig, dass wir die Luft die wir ausatmen, am besten gleich morgens, aus dem Raum entlassen und frische Luft herein lassen. Gute Lüftungszeiten sind morgens, direkt nach dem Aufstehen und abends vor dem Zubettgehen.
- Zimmerpflanzen! 1989 hat die NASA eine Studie durchgeführt, die NASA CLEAN AIR STUDIE (Quellnachweis: Wikipedia). Die Luftqualität an Bord ihrer Raumsonden sollte verbessert werden, deshalb wurden verschiedenste Pflanzen geprüft. Aus der Studie sollte hervorgehen, welche Pflanzen positiv auf die Umgebungsluft wirken. Es wurde herausgefunden, dass Zimmerpflanzen natürliche Luftreiniger sind. Vor allem Aloe Vera, Grünlilie, Bambus, Dracaena, Chrysanthemen.
- Raumklima! Die Temperaturen sollten nachts zwischen 16 und 19 Grad liegen.
- Luftfeuchtigkeit reduzieren! Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit kann Schimmel entstehen. Sowohl an den Wänden, als auch in der Matratze. Wie kann man feststellen, ob die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist? Feststellen lässt sich das mit einem Hygrometer, auch wenn diese nicht als 100% zuverlässig gelten. Im Idealfall sollte die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60% betragen. Ohne Hygrometer können zB. beschlagene Fenster ein Hinweis für zu hohe Feuchtigkeit sein. Oft ist das in alten Gebäuden der Fall. Die Luftfeuchtigkeit kannst du mit einem Entfeuchter, einer Zimmertemperatur von max. 19 Grad und abendlichen Lüften reduzieren.
- Luftfeuchtigkeit erhöhen! Grund für eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit können falsches Lüften und zu hohe Zimmertemperaturen sein. In engen Räumen, ohne gute Luftzirkulation und in überheizten Räumen, sollten mehr Zimmerpflanzen stehen. Eine Aloe Vera Pflanze kann zum Beispiel sehr gut mit warmen Temperaturen zurechtkommen. Die Zimmerpflanzen dienen als Luftreiniger und können die Luftfeuchtigkeit sogar etwas erhöhen. Ebenso hilfreich kann ein Luftbefeuchter sein.
- Matratzen regelmäßig auslüften lassen und reinigen. Ich verwende dafür einen Staubsauger, der nicht nur sehr leistungsstark ist, sondern auch gezielt gegen Hausstaubmilben eingesetzt wird. Das mache ich immer, wenn ich die Bettwäsche wechsle. Einmal im Quartal nutze ich auch einen Hausstaubmilben Spray.
- Wenn deine Matratze einen muffigen Geruch entwickelt, solltest du sie auf Schimmel kontrollieren. Entdeckst du kleine gräuliche bis schwarze Flecken, solltest du die Matratze sofort austauschen.
- Bettwäsche regelmäßig waschen.
- Einen dezenten Raumspray als Lufterfrischer nutzen. Dafür eignen sich Minze-Aromen sehr gut.
- Auch Stofftiere und Zierkissen, falls vorhanden, sollten regelmäßig gereinigt werden. Eine gute Methode ist hier ein sanftes reinigen. Ich habe aber auch schon oft gelesen und gehört, dass es gut ist, die Stofftiere für 24 Stunden im Gefrierfach unterzubringen.
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