Heute erwartet euch ein Beitrag über die Komfortzone. Wir kennen Sie alle! Während die Einen bereit sind die Komfortzone zu verlassen, wollen sich andere regelrecht in ihr einkuscheln. Auch diesmal habe ich zu dem Thema wieder eine Expertin eingeladen. Filiz Scarcella, Positive/Personal Leadership Coach und Querdenkerin, unterstützt kreative Macher dabei, ihre Führungspersönlichkeit zu entwickeln, zu stärken und auszubauen. Heute hat Sie für euch einen hilfreichen Gastartikel verfasst.
Deine Komfortzone ist etwas Gewohntes, es sind Routinen, Dein Rituale, ein Ort oder vielleicht auch eine Person. In Deiner Komfortzone kennst Du Dich aus. Hier bist Du sicher und selbstbewusst. Situationen sind voraussehbar, Du weisst, was zu tun ist.
Deine Komfortzone gibt Dir aber auch Grenzen vor. Dort, wo Du eine Grenze überschreitest, hört die Bequemlichkeit auf und die Überwindung und Anstrengung beginnt.
Warum sollte ich mich dann aus dieser gemütlichen Zone hinaus bewegen? Warum sollte ich Neues probieren, wenn ich mich doch dort wohlfühle, wo ich bin? Prinzipiell musst Du das nicht! Lass Dir von keinem erzählen, Du müsstest Deine Komfortzone unbedingt verlassen. Sie gibt Dir Sicherheit, sie ist Deine Basis, sie gibt Dir aber eben, wie schon gesagt, auch Grenzen vor. Früher oder später wirst Du in eine Situation kommen, die ausserhalb dieser Grenze liegt, denn auch wenn Du alles jeden Tag so machen möchtest wie immer, spielt das Leben manchmal anders.
Was passiert ausserhalb Deiner Komfortzone?
Stellen wir uns vor, Du fährst jeden Tag den selben Weg zur Arbeit. Du kennst die Ampelphasen, die 30er-Zone vor der Schule, die Stelle, an der die Polizei gern Raser blitzt. Heute entscheidest Du Dich einen anderen, neuen Weg auszuprobieren. Einfach so. Morgen fährst Du wieder einen anderen. Eines Morgens steckst Du dann vor der Schule im Stau fest. Ein kleiner Auffahrunfall zwischen zwei Muttis, die gerade ihre Kinder abgeladen hatten, legte den ganzen Verkehr lahm. Statt Dich über etwas zu ärgern, was Du eh nicht ändern kannst, reagierst Du flexibel auf die neue Situation und fährst einfach einen kleinen Umweg.
„Was hat dieses Beispiel mit Komfortzone zu tun?”, magst Du Dir denken. Vieles. Wer regelmässig Neues probiert, der weitet seine Komfortzone ganz automatisch aus. Dabei musst Du gar nicht Bungeespringen, Du musst nicht von heute auf morgen ein grosser Redner oder Bodybuilder werden. Du kannst ganz kleine Schritte machen, jeden Tag einen neuen. Irgendwann werden diese Schritte vielleicht grösser, vielleicht auch nicht. Hauptsache ist, Du machst sie. Du kannst jederzeit in Deine Komfortzone, in Deine Basis zurückkommen.
Versuchst Du aber auf einmal zu viel und willst auf Krampf etwas Neues machen, findest Du Dich schnell in der Panik- und Frustrationszone wieder. Dann geht auf einmal gar nichts mehr. Du wolltest an Deinem ersten Tag im Fittnessstudio 100 Kilo heben und nun hast Du Dir einen Muskel gezerrt. Prima, dass Du mehr Sport treiben willst aber warum versuchst Du es nicht erst einmal mit 15 Kilo?
Du hast Dich überwunden, bist heute drei Stunden eher aufgestanden und kannst Dich schon zum Mittag so gar nicht mehr konzentrieren. Super, dass Du Dir vorgenommen hast, die frühen Morgenstunden für Dich zu nutzen. Viele Menschen profitieren von genau dieser Routine. Warum stellst Du Deinen Wecker nicht zu Beginn eine halbe Stunde eher?
Je regelmässiger Du Deine Komfortzone in kleinen Schritten verlässt, desto mehr wird sie sich ausweiten. Folge Deinem Gefühl, werde aktiv, lebe mit Stärkenorientierung und mach, was Dir Freude bereitet. Es lohnt sich zu beginnen, auch wenn die magische Grenze, an der die Anstrengung beginnt erst unüberwindbar scheint.
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Warum lohnt es sich, die Komfortzone zu verlassen?
Wenn Du nichts Neues ausprobierst, dann wird alles so bleiben, wie es ist. Stillstand … für Dich zumindest. Die Welt wird sich weiterdrehen.
Willst Du etwas ändern, Dich weiterentwickeln, lernen und wachsen, dann solltest Du ab und an den Blick über den Tellerrand wagen. Du musst Dich ja nicht weit hinauslehnen, jeden Tag eben nur ein klein wenig. So setzt Du Dich ganz neuen Einflüssen aus, die Dein Denken verändern werden und durch die Du Selbstvertrauen aufbaust. Du wirst Dich selbst so viel besser kennenlernen, wenn Du den Hintern sprichwörtlich erst einmal vom Sofa hoch bekommst. Neue Situationen können Reaktionen aus Dir herauskitzeln, die Du zuvor nie für möglich gehalten hast.
Halte Dir immer vor Augen, wozu Du etwas Neues wagen willst. Werde Dir klar, wer Du bist und was Du willst. Eine gesunde Selbstwahrnehmung ist immer der Beginn, der Boden aus dem Grossartiges wachsen kann.
Sei mutig und verlasse Deine Komfortzone. Ab und an. In kleinen Schritten.
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3 Tipps, wenn Du Deine Komfortzone verlassen willst
– Finde heraus, wo die Grenze Deiner Komfortzone liegt. Beobachte Dich doch heute während des Alltags mal ganz bewusst. Wo wählst Du den bequemeren Weg? Wo fühlst Du Dich unwohl, wo fühlst Du Dich sicher?
– Sei aufmerksam und beobachte Dich ganz genau. So findest Du heraus, wo die Grenzen Deiner Komfortzone liegen und Du bekommst mehr Klarheit.
– Mach es einmal, zweimal, immer wieder. Je öfter Du etwas tust, desto besser wirst Du darin. Macht Sinn, oder? Hast Du heute einen kleinen Schritt aus der Komfortzone herausgewagt, dann wiederhole das gleiche morgen und übermorgen. Irgendwann wird’s einfacher und Du kannst den nächsten Schritt nach vorn machen.
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Nimm Deine Erfolge bewusst wahr und belohne Dich selbst
Deine Komfortzone kostet Mut und Überwindung. Wenn es Dir gelingt, dann belohne Dich selbst! Du solltest immer ehrlich mit Dir selbst sein und nur das machen, was Dir auch wirklich gut tut.
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So anstrengend es doch immer wieder ist, seine eigene Komfortzone zu verlassen, so schön ist es doch, wenn man es getan hat.
Neues macht uns Gewohnheitstieren einfach Angst, weil es unbekannt ist und birgt doch gleichzeitig so viele verborgene Möglichkeiten und Schätze.
Meist hilft die Frage: Was habe ich denn zu verlieren? Und da fast immer die Antwort lautet: Nichts, du kannst nur gewinnen,…. sollte man viel öfter mutig sein und seine Komfortzone verlassen.
Liebe Grüße, Katja aus dem https://wellspa-portal.de
Ein toller Beitrag meine Liebe <3 Und ich muss dir so Recht geben. Wir Menschen sind leider zum Teil auch zu sehr Gewohnheitsmenschen. Noch dazu haben wir auch oft Angst vor dem Unerwarteten oder vor dem Ungewissen, was danach kommt, wenn wir unsere Komfortzone verlassen. Ich denke, man muss einfach abwägen, was man machen und vor allem erreichen möchte. Und wenn es das wert ist, die Komfortzone zu verlassen, dann nimmt man am besten auch seinen Mut zusammen und probiert es einfach :D
Lieben Gruß,
❤ Alice von https://alicechristina.com