Ja, die Stille kann man nicht nur hören bzw. nicht hören, sondern auch fühlen. Manchmal kann Stille direkt unheimlich wirken und geradezu Angst machen. Wenn du dich aber auf die Stille einlässt, kann sie etwas wunderschönes sein. Reinigend für den Geist!
Warum Stille manchmal etwas unheimliches hat
Wir sind ständig konfrontiert mit Lärm. Schon am frühen Morgen wirft dich der schrille Ton deines Weckers aus dem Bett. In der Stadt hörst du die Autos und Straßenbahnen und wenn die Wände dünn sind, auch deine Nachbarn. Dann wird erstmal die Kaffeemaschine eingeschaltet und die macht wieder laute Geräusche. Viele relativ unauffällige Geräusche, die zu einer Dauer-Lärmbelastung führen.
Bewusst fällt uns dieser Lärm oft gar nicht mehr auf. Dennoch reden wir lauter oder drehen das Radio auf um den den Lärm zu übertönen. Musik klingt eben so viel besser. Die Geräusche sind aber deshalb nicht verschwunden, du nimmst sie nur nicht mehr so bewusst wahr.
Jetzt kommst du vielleicht mal in eine Situation der absoluten Stille. Keine Nachbarskinder die durch die Gänge wirbeln, kein Straßenlärm, nirgendwo wird gebohrt, gehämmert oder umgebaut. Alles ist Still!
Viele nehmen diese ungewohnte Stille dann als unangenehm wahr. Ein Gefühl von Allein sein macht sich breit oder schlimmer noch – allein mit seinen Gedanken.
Wenn ich in der ländlichen Gegend im wunderschönen Niederösterreich bin, einen Spaziergang mit jemanden aus der Großstadt mache, dann habe ich schon oft Sätze gehört, wie “Da ist es irgendwie unheimlich. So still! Wie in einem Horrorfilm, wenn gleich einer aus dem Wald springt und auf dich los geht”. Früher habe ich nur hin und wieder ein Wochenende auf dem Land verbracht und ich musste mich auch erst an die Stille gewöhnen. Aber irgendwann habe ich gemerkt, dass die Stille nicht unheimlich sondern positiv ist.
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Warum Stille so wichtig ist und wie sich Stille anfühlt
In der Stille kannst du all deine Gedanken ordnen, zur Ruhe kommen und Kraft schöpfen. Darum geht es schließlich auch beim Meditieren – aus der Stille Kraft & Energie zu schöpfen.
Nicht nur mit Meditation kommst du in die Stille. Auch ein entspannter Waldspaziergang oder eine Wanderung in die Berge, fernab von all dem Lärm und Trubel, lässt dich die Stille spüren.
Wenn du dich auf die Stille einlässt, dann ist das ein friedliches, warmes Gefühl. Deine Muskeln werden locker, deine Gedanken richtig klar. Du findest Lösungen und Wege, wo du vorher nur Probleme gesehen hast.
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Hallo Tina, da stimme ich dir zu. Meine Lieblingsplätze sind der Schloßpark in Grafenegg mit seinen uralten Bäumen und der Wanderweg in Ottensteg um den Stausee. Der Blick auf den See ist total entspannend, da findet man seine innere Ruhe!
Liebe Grüße Marina
Ja, da hast du recht. Du weißt ja, dass ich die Gegend kenne wie meine Westentasche ;)
Ein sehr guter Beitrag der viel Wahrheit beinhaltet.
Wer Stille sucht, dem kann ich das Waldviertel wärmstens empfehlen. Es gibt zahllose einsame Orte an denen man nur Natur hören kann. Ansonsten herrscht absolute Stille. Besonders empfehlen kann ich den Naturpark Heidenreichstein. Der dortige Wald, der am Rande eines Moors liegt, verwöhnt mit einer unfassbaren Stille der einen selbst zur Ruhe kommen lässt. Nichtmal auf Bergen ist es so ruhig. (Da sind mittlerweile schon so viele Wanderer) :-)
Liebe Grüße,
Patrick
Ach, ich liebe das Waldviertel (das Weinviertel aber auch) ;)
Mein Lieblingsplatzl zum Wandern ist das Thayatal. So schön und friedlich :)
LG, Tina